Es ist schon Tradition, dass im Rahmen des Pfingstfrühschoppen der Feuerwehr Haibach auch im Saal des Veranstaltungszentrums Künstler ihre Werke präsentieren. Die Ausstellung findet am Pfingstmontag, 29. Mai von 11 bis 16 Uhr statt. Die Dorfentwicklung mit Obmann Siegfried Ehrenmüller richtet diese Ausstellung aus.
HAIBACH. Heuer werden gleich drei Kunstrichtungen präsentiert. Helga Fürlinger wohnt in Haibach und arbeitet seit 1999 mit Keramik. Inspiriert durch zahlreiche Reisen von Kanada bis Indonesien und Neuseeland, den Wäldern des Mühlviertels, versehen mit einem ironischen Blick auf die „wilden“ oder die „eigenen“ Vierbeiner, kommen verschiedene Tierformen zum Ausdruck. Niemals realistisch, immer positiv, allen voran der „Ele-Fantast“. Die Tiere scheinen stoisch, träumend, sie blicken ins Nirgendwo oder uns direkt an, sie lächeln, als wüssten sie mehr, erzählen uns Geschichten und laden uns ein in ihren Moment der „Fantasterei“.
Die Lebenswelt Schenkenfelden ist eine Einrichtung der Barmherzigen Brüder Linz, in der gehörlose und taubblinde Menschen mit zusätzlichen Beeinträchtigungen in einer entwicklungsorientierten Gemeinschaft Aufgaben, Arbeit und Heimat haben. In den therapeutischen Werkstätten der Arbeitswelt (Keramik, Textil, Holz, Flechten und Kerzen) fertigen die Bewohner und Tagespfleglinge unter professioneller Fachanleitung qualitativ hochwertige Produkte.
Die aus der Slowakei stammende und in Alkoven wohnhafte Künstlerin Anna Wischin hat ihren Schaffensweg 1980 mit Altmeister-Kunst, Ölmalerei und Radierungen begonnen. 1995 wechselt sie dann in die Modellierung von Fantasiefiguren, wobei ihre Vorliebe neben Menschen besonders noch Katzen und Teddytieren gilt. Später will sie unserer Wegwerfgesellschaft den Kampf ansagen, indem sie alte Materialien wie Stoffe, Spitze, Altmetall in Verbindung mit Modelliermasse und Ton für ihre Kunstwerke verwendet. Heuer ist sie wieder zu den Farben zurückgekehrt – ihre Acryl-Bilder ‚Gelenkter Zufall‘ lassen viel Raum für Fantasie und Interpretation.