Nächste Woche eröffnet im Linzer Schlossmuseum die neue Ausstellung "Der Oberösterreicher: Ein Anzug neu gedacht", die sich mit Tracht im Bundesland auseinandersetzt und gleichzeitig zur Neuentwicklung des Landesanzugs aufruft.
LINZ. Man(n) trägt Tracht in Oberösterreich: Am Abend des 3. Oktober eröffnet im Linzer Schlossmuseum die Ausstellung "Der Oberösterreicher: Ein Anzug neu gedacht", die sich mit der Entwicklung von volkstümlichem Gewand über die Jahrhunderte beschäftigt. Schließlich hat jede Generation ihre eigene Tracht. Es bestehen aber auch Trendlinien, die sich über Jahre fortsetzen. Seit 90 Jahren gibt es in Oberösterreich einen Landesanzug, der nun eine vierte Neuauflage bekommen soll. Bis zum Ausstellungsende am 2. April 2024 sind die Besucherinnen und Besucher eingeladen, ihren Favoriten des „neuen Oberösterreichers“ auszuwählen.
Im Rahmen der Ausstellungen beschäftigen sich mehrere Designerinnen und Designer mit einer Neuentwicklung vom Landesanzug, liebevoll „Oberösterreicher“ genannt. Die Basis hierfür bilden Anzüge aus dem 18. bis 20. Jahrhundert, die der Sammlung des Oberösterreichischen Landesmuseums entstammen. Schnell wurde klar: In Oberösterreich tut sich eine Vielfalt an Kleidertraditionen auf. Deutlich unterscheiden sich etwa die Tracht vom Innviertel, Mühlviertel, Salzkammergut, Zentralraum und Hausruckviertel. Hier eine Klammer für ganz Oberösterreich zu finden, ist eine Herausforderung. Spannend sind auf jeden Fall die Ergebnisse, die Tradition und Zukunft vereinen. Kuratorin der Ausstellung ist Thekla Weissengruber. Bei der Eröffnung werden die oberösterreichischen Gstanzl-Sängerinnen und -Sänger für eine musikalische Umrahmung sorgen. Eine Anmeldung zum Auftaktabend ist mit dem Kennwort "Der Oberösterreicher" per E-Mail an anmeldung@ooelkg.at möglich. Mehr Infos: ooekultur.at