Schönheit, Schmerz sowie Zärtlichkeit verarbeitet die österreichische Fotografin Heidi Harsieber in ihren (Selbst-) Porträts. Ihrem Werk widmet sich nun das Francisco Carolinum.
LINZ. Mitte Dezember eröffnet im Francisco Carolinum die Ausstellung "Hand.Kamera", die das Werk von Heidi Harsieber, eine der wichtigsten österreichischen Fotografinnen der letzten Jahrzehnte, in den Mittelpunkt rückt. In einer Retroperspektive können sich Besucherinnen und Besucher (Selbst-)Porträts der Künstlerin ansehen. Eröffnung feiert "Hand.Kamera" am 13. Dezember um 19 Uhr. Um Voranmeldung wird unter anmeldung@ooelkg.at gebeten.
Harsieber wurde 1948 geboren und war nach ihrer abgeschlossenen Ausbildung jüngste Profifotografin Österreichs. In den späten 1960er Jahren etablierte sie sich als unabhängige Künstlerin. Charakteristisch für ihr Werk: analoge Schwarz-Weiß-Aufnahmen mit einer Mittelformatkamera. Leitendes Motiv in ihren Fotografien ist der Mensch sowie sein Körper. Schönheit, Zärtlichkeit und Begehren beschäftigen Harsieber genauso wie Schmerz, Einsamkeit und Tod. In der internationalen feministischen Avantgarde ist sie vor allem für ihre schonungslosen Selbstporträts bekannt: Denn damit bricht sie mit jeglichen Tabus.