Am Dienstag, 5. September, hat im Francisco Carolinum die neue Ausstellung "Keep Hope Alive" eröffnet, in der sich der New Yorker Künstler Kenny Schachter kritisch mit der Kunstwelt auseinandersetzt.
LINZ. Für Kenny Schachter ist die Kunstwelt ein entmutigender Ort mit begrenzter Zugänglichkeit. Dementsprechend bezieht sich der Titel seiner Ausstellung "Keep Hope Alive" auch auf ein irisches Rennpferd, das trotz vielversprechender Aussichten nie ganz zum Sieger wurde, aber dennoch nie die Hoffnung aufgab. Schachters erste Einzelausstellung in einem Museum feiert den Durchhaltewillen, die Beharrlichkeit sowie das unerbittliche Streben nach einem Leben mit Kunst. Denn: "Künstler machen Kunst, Schriftsteller schreiben, Sänger singen und Schauspieler schauspielern; die Alternativen wären düster und das Leben kann schon düster genug sein", so Schachter.
Der Künstler, Kurator, Dozent und Kritiker setzt sich intensiv mit Kryptokunst und NFTs auseinander. Seine Werke entstehen aus physischen sowie digitalen Materialien. So verwendet er etwa Zeichnungen, Skulpturen, Videos, Memes und digitale Collagen, um gesellschaftliche Phänomene darzustellen. In einer von Schachters Installationen können Besucherinnen und Besucher im Setting eines Klassenzimmer Gesprächen und Vorträgen lauschen. Darin verhandelt der Künstler zynisch und doch optimistisch seine Sicht auf die aktuelle Kunst. Öffnungszeiten der Ausstellung sind Dienstag bis Sonntag sowie feiertags von 10 bis 18 Uhr. Mehr Infos unter: ooekultur.at